Welcome to oesgi.org

Die Österreich Soka Gakkai International (OSGI), seit 2001 ein anerkannter Orden der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft (ÖBR), ist ein buddhistischer Laienorden und als solcher ein selbständiger Teil der Soka Gakkai International (SGI), die durch ihre Mitglieder in 192 Ländern und Territorien vertreten ist. Der Orden basiert seine religiöse Ausübung auf den Lehren Nichiren Daishonins, einem Mönch, der seine Schule im Japan des 13. Jahrhunderts gründete und dem Mahayana-Buddhismus zugerechnet wird. Nichiren Daishonin formulierte nach dem Studium der verschiedenen buddhistischen Schulen seine eigene Lehre auf der Grundlage des Lotos-Sutra. Seine Lehre zeichnet sich dadurch aus, dass er der Würde des Lebens den größten Wert beimisst, sowie durch die Erkenntnis, dass das eigene Glück und das Glück unserer Umgebung untrennbar miteinander verbunden sind.

Die Hauptausübung im Buddhismus Nichiren Daishonins ist die Wiederholung oder das Chanten (aus dem Englischen to chant, singen) der Silben Nam-Myoho-Renge-Kyo (Nam bedeutet sich widmen; Myoho-Renge-Kyo ist der Titel des Lotos-Sutra). Einfach ausgedrückt meint Nam-Myoho-Renge-Kyo: Die Widmung unseres Lebens an die universelle Gesetzmäßigkeit (Dharma), oder das Bemühen, unser Leben mit dem Lebensrhythmus des Universums in Einklang zu bringen.

Nichiren erklärt: Nur die sieben Silben von Nam-Myoho-Renge-Kyo zu rezitieren mag begrenzt erscheinen. Da aber dieses Gesetz der Meister aller Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, der Lehrer aller Bodhisattwas des Universums ist und der Ratgeber, der alle Menschen dazu befähigt, die Buddhaschaft zu erlangen, ist seine Ausübung unermesslich tiefgründig.

Ein zentraler Punkt bei Ausübung und Aktivitäten der SGI liegt im Prinzip der Menschlichen Revolution. Dabei geht es um die Idee, dass die selbstmotivierte, innere Veränderung einer einzigen Person in positiver Weise das soziale Umfeld beeinflußt und letztendlich in einer Erneuerung der menschlichen Gesellschaft resultiert. Dieser dynamische Prozess der Selbsterneuerung - von Angst zu Vertrauen, von Zerstörung zu Kreativität, von Hass zu Mitgefühl - und der daraus resultierende Wandel in der Gesellschaft bildet die Essenz der Vision, wie sie die SGI von einer friedvollen Welt hat.

SGI-Präsident Daisaku Ikeda sagt dazu in seinem (gleichnamigen) Roman Die Menschliche Revolution:

"Eine große Revolution im Charakter bloß eines einzigen Menschen wird dazu beitragen, das Schicksal einer Nation zu ändern und in der Folge eine Wandlung im Schicksal der gesamten Menschheit bewirken."